Baumbestattung

Eins werden mit der Natur

Immer mehr Menschen wünschen sich heutzutage eine Alternative zur traditionellen Erd- und Urnenbestattung. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Bestattungsmöglichkeiten für die letzte Ruhestätte. Zu diesen Alternativen zählt die sogenannte Baumbestattung, eine Form der Naturbestattung. Durch die Verbundenheit zur Natur, dem Wegfallen der Grabpflege und dem ökologischen Zusammenhang erfreut sich die Baumbestattung einer immer größer werdenden Beliebtheit.

1. Was ist eine Baumbestattung?

Baumbestattungen gehören zu den modernen Arten der Bestattung. Besonders die Verbundenheit zur Natur ist für viele Personen ein Grund sich für die Baumbestattung zu entscheiden. Eine Baumbestattung geschieht immer im Anschluss an eine Kremation (Feuerbestattung). Die Asche des/der Verstobenen wird dabei in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Dafür gibt es vorgesehene Waldstücke oder Friedhöfe, jedoch bieten noch nicht alle Friedhöfe in Österreich diese Möglichkeit der Beisetzung an.

2. Ablauf einer Baumbestattung

Bevor eine Baumbestattung stattfinden kann, muss der Leichnam des/der Verstorbenen in einem Krematorium eingeäschert werden. Anschließend wird die Asche in eine biologisch abbaubare Urne geben und im Rahmen einer Trauerfeier im Wurzelbereich eines Baumes (dem Baumgrab) beigesetzt. Damit das harmonische Bild des Waldes erhalten bleibt, dürfen keine Grabsteine oder ähnlicher Grabschmuck befestigt werden. Wie auch bei traditionellen Formen der Bestattung findet sich die Mehrheit der Angehörigen nach der Zeremonie bei einem Leichenschmaus zusammen.

3. Vorteile einer Baumbestattung

Die Baumbestattung bietet viele Vorteile, die überwiegend mit der Natur an sich zu tun haben.

1. keine Grabpflege nötig

Es wird keine Grabpflege benötigt. Da die Asche und die biologisch abbaubare Urne eins mit der Natur werden, entfallen die Kosten für eine Grabpflege und die Hinterbliebenen werden dementsprechend entlastet.

2. Raum für Trauer

Auch wenn keine Pflege benötigt wird, haben die Hinterbliebenen dennoch einen Ort der Trauer, um den/der Verstorbenen zu gedenken.

3. Nachhaltige Beisetzung

Aus ökologischer Perspektive ist die Baumbestattung eine besonders nachhaltige Beisetzung.

4. Viele Orte zur Beisetzung

Aufgrund der hohen Nachfrage nach Baumbestattung, gibt es mittlerweile viele Orte, an denen diese Form der Beisetzung durchgeführt werden kann.

4. Welche Arten von Baumgräbern gibt es?

Der Ablauf einer Erdbestattung beginnt in der Regel mit einer Trauerfeier. Die Angehörigen können entscheiden, ob eine solche erwünscht ist. Viele möchten mit Familie und Freunden an der Beerdigung teilnehmen, um Abschied zu nehmen. Anschließend an die Trauerfeier findet die Beisetzung statt und zum Schluss erfolgt meist noch ein Leichenschmaus.

1. EINZELBÄUME

An einem Einzelbaum wird ausschließlich eine Urne beigesetzt. Das bedeutet jedoch, dass bei der Wahl eines Einzelbaumes auch alle Grabstätten (in der Regel bis zu 10 Grabstätten) rund um ihn erworben werden müssen.

2. Grablege

Im Anschluss an die Trauerfeier begibt sich die Trauergemeinde mit dem Sarg zur vorgesehenen Grabstätte. Hier hat jeder noch einmal die Möglichkeit individuell von dem/der Verstorbenen Abschied zu nehmen. Meist wird dabei etwas Erde, Blütenblätter oder Rosen in die Grabstätte gegeben.

3. Familienbäume

Ähnlich wie bei einem Familiengrab, wird bei einem Familienbaum die Asche der Familienmitglieder beerdigt.

4. Gemeinschaftsbäume

Bei einem Gemeinschaftsbaum werden auch andere/fremde Personen beigesetzt.

5. Kosten einer Baumbestattung

In der Regel fallen die Kosten für eine Baumbestattung geringer aus als die einer traditionellen Erdbestattung, da die Kosten für einen Grabstein oder die Grabpflege wegfallen. Die Summe setzt sich dabei aus unterschiedlichen Faktoren zusammen, wie dem Anbieter oder dem Baumtyp. Zusätzlich zu den Kosten für die Überführung, Kühlung und hygienischer Versorgung des Leichnams, kommen Kosten für die Kremation, Organisation und Behördengänge auf Sie zu. Insgesamt liegt der Aufwand in der Regel zwischen €3.300 und €8.000.

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